Anregungen zum Junggesellenabschied – Junggesellenabend
Der Junggesellenabschied, auch Junggesellenabend genannt, ist für den zukünftigen Ehemann die Gelegenheit, noch einmal so richtig auf die Pauke zu hauen, seine Freiheit noch ein letztes Mal so richtig auszukosten. Vorschläge hierzu folgen anschließend! Das ursprüngliche Brauchtum aus England hat sich inzwischen in Deutschland durchgesetzt. Dereinst war es noch üblich, die feuchtfröhliche Tour auf den Abend vor der Hochzeit zu legen. Davon möchten wir abraten, ein verkaterter Bräutigam macht auch in einem noch so schneidigen Outfit eine schlechte Figur. Verlegen Sie den Junggesellenabend eine Woche vor, dann können sie ungezwungen mit ihren Freunden von Lokal zu Lokal ziehen. Auf ihrer Tour können sie ihre Kumpel teilweise oder aber auch ganz freihalten, müssen es aber nicht. Nicht selten wird aber für den Bräutigam bezahlt, da auf ihn durch die bevorstehende Hochzeit doch erhebliche Kosten zukommen.
Wie sieht es von ihrer Seite aus mit dem Freihalten ihrer Freunde bei Ihrem Junggesellenabschied? Stehen ihnen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, dürfte es ihnen nicht sonderlich schwer fallen ihren Freunden die Tour zu spendieren. Haben sie es nicht ganz so üppig, besonders wegen der bevorstehenden großzügigen Hochzeitsfeier, hier unser Tipp: sie müssen sich schon vorher darauf einstellen, wenigstens die erste Runde zu schmeißen. Großzügig holen sie also ihr Portemonnaie aus der Hosentasche, um die erste Runde zu bezahlen. Spätestens in diesem Moment erfahren sie, ob ihre Kumpels für sie den Abend freihalten. Entweder sie deuten ihnen an ihr Portemonnaie stecken zu lassen, oder sie nehmen ihre Runde an. Sollen sie ihr Portemonnaie stecken lassen, wird es für sie ein billiger Abend. Lässt man sie bezahlen, fügen sie einfach hinzu: "Die erste Runde bezahle ich!" Alle wissen nun, woran sie sind.
Ihren Junggesellenabschied können Sie durchaus anstelle des Polterabends feiern. Hierbei müssen sie berücksichtigen, dass nicht alle Freunde und Bekannte daran teilnehmen können. Die meisten Paare poltern aber trotz dem noch zusätzlich, da man beim Polterabend doch mehr Leute dabei haben kann.
Planungen und Vorbereitungen sind Aufgaben des Trauzeugen, die allerdings mit dem "noch Junggesellen" abgesprochen werden sollten.
Für den Junggesellenabend stehen nicht nur Kneipen und Lokale zur Verfügung. Orte des Geschehens könnten genau so zu Hause die Garage, der Garten oder der Wintergarten sein. Soll der Abend zusätzlich auch noch etwas Witz bringen, geben wir ihnen noch ein paar Tipps und Anregungen von auch romantischen Orten zur Austragung des Junggesellenabschieds, wobei Sie den Abend symbolisch unter ein Thema stellen können:
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Hütte am Fischteich: Jeder Gast erhält einen Faden (ein Band währe zu gefährlich) mit Plastikfisch um seinen Hals gebunden. Wer ihn den Abend verlieren sollte, muss Punkt 12 in den Teich.
Planwagenfahrt: Alle Personen bringen für sich eine Plastiktüte mit. Diese muss mindestens eine Stunde als Mütze auf dem Kopf (bitte auf keinen Fall über das Gesicht ziehen!) getragen werden. Jede zweite Person in der Runde muss ab der zweiten Runde mit der momentanen Runde aussetzen. Das Aussetzen der Runden setzt sich nun im Wechsel fort. Wer das vergisst, muss einen Witz oder ein Lied vortragen (bzw. einen Kurzen trinken!).
Vereinsheim: Ist der Bräutigam vielleicht Vereinsmitglied? Wie wäre es, wenn er den ganzen Abend im Vereinstrikot herumlaufen würde?
Wald: Jeder Gast hat während des Abends bis z.B. 22:00 Uhr Zeit, etwas aus Gegenständen, die im Wald gefunden werden können, herzustellen. Um 22:00 Uhr beginnt dann die Gaudi. Einer nach dem Anderen muss nun mit seinem gefertigten Gegenstand pantomiemenhaft eine Tätigkeit vorführen. Die Anderen müssen sein Tun erraten.
Beispiel A: Ein Stock aus einem geraden Ast soll das Gewehr eines Jägers darstellen, welcher gerade Wildenten schießt.
Beispiel B: Ein gabelförmiger Ast stellt eine Wünschelrute dar, zitternd wird diese mit beiden Händen vor sich her führend gehalten und langsam hin und her geschwenkt. Doch ganz plötzlich schlägt die Astgabel stark nach unten aus, als hätte man mit ihr gerade eine Wasserader entdeckt.
Beispiel C: Beide Hände voll verschiedener Blätter und Gräser bilden die Zugaben für die Herstellung eines Salates. Hierbei wird man feststellen: die Phantasie der Menschen ist grenzenlos!
Rathauskeller (Klause): Je nach Beruf des Bräutigams, muss jeder der Teilnehmer einen berufsspezifischen Gegenstand (z.B. Zollstock) mitbringen, aber nicht verlieren, oder ein berufsspezifisches Kleidungsstück (z.B. Blaumann, Kittel) tragen, aber es nicht beschmutzen. Alle Gäste sollten das gleiche Teil zum Junggesellenabend mitbringen. Die nicht zu großen Gegenstände werden vor jedermann direkt auf den Tisch gelegt, es wird nicht darüber gesprochen, dem Bräutigam werden diesbezüglich keine Antworten gegeben. Der Bräutigam wird etwas irritiert sein, wenn ihm seine Freunde nicht antworten, aber sich amüsieren, da im Berufsleben eigentlich nur er mit diesen Dingen zu tun hat. Zum Schluss des Abends werden dem Bräutigam alle Teile geschenkt. z.B. 14 Zollstöcke, Kugelschreiber, Pinsel usw.
Strand:
Trinkregel- Feier! Vorher werden ein oder auch mehrere Regeln bezüglich des Trinkens oder auch des Essens aufgestellt. z.B.: Beispiel Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Derjenige, der eine Flasche Bier aus der Bierkiste nehmen möchte, taucht zuerst in das Wasser (ob samt seinem Kopf oder nur bis zum Hals, muss vorher geklärt werden), rollt (paniert) sich danach im Sand des Strandes, muss nun erneut in das Wasser, um den Sand wieder abzuspülen. Beispiel Aufpassen, oder verdursten! Derjenige der als Erster eine Flasche Bier zum Trinken öffnet, muss vorher eine Flasche im Sand verstecken. Alle müssen aufpassen. Gerade am Anfang entsteht ein Gehen und Kommen, bitte alle ganz doll aufpassen, sonst geht man durstig wieder nach Hause. Der nächste Durstige muss sich die versteckte Bierflasche holen und jedes Mal selber eine neue Flasche verstecken. Den Umkreis der Verstecke bitte nicht zu groß wählen, maximal 5 Meter nach jeder Seite. Beispiel: Schaumparty mit Gaudi bis das Zwerchfell schmerzt! Hier braucht man ca. 10 Minuten der Vorbereitung. Mit einer Schaufel stellt man im Sand einen Graben her, der im Wasser endet. Im lockeren Sand dauert die Herstellung des etwa 8 Meter langen, etwa 20 bis 30 cm tiefen und Schaufel breiten Grabens keine 5 Minuten. In diesen Graben werden nun die Bierflaschen von 4 Kisten Bier kopfüber in den Sand gedrückt. Anschließend wird der Graben wieder mit Sand verfüllt. Wie weit man den Graben in das Wasser führt, bleibt jedem selbst überlassen. Von der obersten Flasche beginnend, kann sich dann jeder bedienen. Aber aufgepasst! Jeder der schon einmal eine Flasche Bier vor dem Öffnen auf dem Kopf stehen hatte, weiß, was jetzt beim Öffnen einer Flasche passiert. Zu fortgeschrittener Stunde ist die Partygesellschaft bei den Bierflaschen am Wasser angelangt. Was dann abgeht, probieren sie bitte selbst.